Am 17. Verhandlungstag im Düsseldorfer Guillaume-Prozeß erklärte der Regierungsdirektor Heinrich Degenhardt vom BfV, daß Günther Nollau als Präsident des BfV die SPD-Parteispitzen mit Geheimmaterial aus dem Amt versorgt hat. Zudem wurde bekannt, daß der angestellte Mitarbeiter im Parteivorstand der SPD in Bonn, Karl Tromsdorf, für den VfS gearbeitet hat. Im Laufe der Affäre um den Kanzleramtsspion Guillaume mußte Nollau zurücktreten.
Dieser Chronik-Eintrag wurde der Zeitschrift CILIP – Bürgerrechte und Polizei Nr. 28 (Heft 3/1987) entnommen. Mit herzlichem Dank an die Herausgeber.