Am 26. Juni 1982 kam es im Laufe einer Großdemonstration gegen den Besuch von US-Vizepräsident Bush zu gewalttätigen Ausschreitungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Nach Polizeiangaben waren ca. 1000 Autonome aus dem ganzen Bundesgebiet angereist. 130 Personen wurden festgenommen. Unter ihnen befand sich auch der V-Mann Klaus Troeber (Berliner LfV), der anhand von Videoaufnahmen „als einer der aktivsten Gewalttäter“ identifiziert wurde. Nach Einschaltung des LfV Berlin konnte der SEK-Beamte, der ihn zuvor identifiziert hatte, Troeber bei einer erneuten Gegenüberstellung nicht mehr zweifelsfrei wiedererkennen. Klaus Troeber war der Polizei bereits bei der Anti-Reagan-Demonstration 1981 in Berlin als „gewalttätiger Rädelsführer“ aufgefallen. (vgl. Bürgerrechte & Polizei, Nr. 17)
Dieser Chronik-Eintrag wurde der Zeitschrift CILIP – Bürgerrechte und Polizei Nr. 28 (Heft 3/1987) entnommen. Mit herzlichem Dank an die Herausgeber.