Der ÖTV-Funktionär Klaus Jonas, Angestellter im Gießener Regierungspräsidium und dort für Lehrer zuständig, wurde Anfang 1987 vom Verfassungsschutz angeworben um die Marxistisch Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) auszuforschen. Dieser hatte sich der MLPD Jahre zuvor in Hannover angeschlossen.
Aufgeflogen ist Jonas, als er sich Angang 1988 mit seinen Führern vom Hessischen Verfassungsschutz traf, und dabei von MLPD-Mitgliedern beobachtet wurde.
19 solcher Treffen soll es 1987 gegeben haben. Für seine Spitzeldienste erhielt Jonas 300 DM monatlich.
taz vom 08. 03. 1988