Mindestens ein V-Mann des Berliner Verfassungsschutzes, so die Erkenntnisse des Fraktionsvorsitzenden der Alternativen Liste (AL) Wolfgang Wieland, war im Mai an dem Gründungsversuch einer „Linken Liste Kreuzberg“ beteiligt. Diese „revolutionäre Partei für Kreuzberg“ so der Verdacht, sollte die AL als stärkste Partei in Kreuzberg schwächen und mit „revolutionärem Vokabular“ Verwirrung stiften. Nachdem die Gründungsversammlung außerordentlich chaotisch verlief, wurde der Parteigründungsversuch dann aber eingestellt.
taz vom 13. 12. 1988