Adventsfeierlichkeiten im Kölner Lokal „Hamburg ahoi“

 Nach einer Adventsfeier des BfV kommt es im Kölner Lokal „Hamburg ahoi“ zu einer handfesten Prügelei zwi­schen Mitarbeitern des Kölner Amtes. Sie waren Ausdruck lang anhaltender personeller Querelen innerhalb des Amtes. Die ersten Mitarbeiter wurden komplett von den Entnazifizierungs- und Lastenausgleichsämtern übernommen. Hinzu kamen später die vom Lei­ter der Abteilung IV, Richard Gerken, protegierten ehemaligen SS-SD und GESTAPO-Chargen. Der äußere Anlaß für die beiden Frak­tionen war eine Diskussion um den Arbeitsstil des neuen Abteilungs­leiters (Auswertung und Beschaf­fung) Günther Nollau, die schließ­lich in einer Schlägerei im Lokal „Hamburg ahoi“ endete.

Aufgrund dieser Vorfälle erließ der Präsident der BfV, Schrübbers, eine neue Dienstanweisung, wonach sich „Bedienstete des Amtes grundsätzlich nicht öffentlich be­trinken dürfen.“ (Spiegel Nr. 8/18, 1958)

 Dieser Chronik-Eintrag wurde der Zeitschrift CILIP – Bürgerrechte und Polizei Nr. 28 (Heft 3/1987) entnommen. Mit herzlichem Dank an die Herausgeber.

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