Bayerischer Verfassungsschutz führt KZ-Überlebenden als „Linksextremist“ in seinem Jahresbericht 2010 auf

Ernst Grube wurde 1945 zusammen mit seinen Geschwistern und seiner Mutter in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Er überlebt die NS-Zeit und das KZ und egagiert sich seit Jahren ehrenamtlich als Zeitzeuge an Schulen. Der heute 82-jährige erhielt dafür bereits den Verdienstorden der Stadt München. Weil Grube Mitglied in der Vereinigung der Verfolgten der Naziregimes und im Bund der Antifaschisten und Antifaschistinnen ist, führte ihn der Verfassungsschutz Bayern 2010 in seinem Jahresbericht als „Linksextremist“ an. Das ist nicht nur geschmacklos sondern auch skandalös! Aufgrund von Protest aus Politik und Kirche stellte der Verfassungsschutz Bayern die Erwähnung und Beobachtung von Ernst Grube in den darauf folgenden Jahren ein.

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