Wilhelm Balke war Leiter der Spionageabwehrabteilung beim niedersächsischen Landesamt für Verfassungsschutz. Von 1977 bis zum Fall der Mauer 1989 hat er für die Stasi der DDR gearbeitet und dafür 245.000 DM erhalten, so sein Geständnis vor Oberlandgericht Zelle. Dort war er wegen Landesverrat in besonders schwerem Fall in Tateinheit mit Bestechlichkeit angeklagt. Er fühlte sich „ gemobbt“ und der Aufstieg in den höheren Dienst sei ihm verwehrt worden. Diese habe dazu geführt dass er Kontakt zum DDR-Geheimdienst aufgenommen habe. Sein Verrat soll dazu geführt haben, dass in der DDR zwei Mensch zu lebenslanger Haft und neun zu langjährigen Gefängnisstrafen verurteilt wurden.
taz vom 03. 06. 1192 und 19. 10. 1993