Der ehemalige Chef der „Befreiungsbewegung für die Kanarische Inseln“ (MPAIAC) Antonio Cubillo wurde bei einem Attentat auf ihn in Algier im April 1981 lebensgefährlich verletzt. Der niedersächsische Verfassungsschutz hatte seit März 1987 den V-Mann Jelko Susak auf Cubillo angesetzt. Mit der „Operation Neuland“ sollten RAF-Mitglieder im algerischen Ausbildungslager Cherchel aufgespürt werden. Die niedersächsische Landesregierung hat zugegeben, dass er durch ihren V-Mann über das vom spanischen Inlandsgeheimdienst und der CIA geplante Attentat auf Cubillo informiert worden war, eine Verwicklung in den Mordanschlag aber bestritten. Cubillo selbst, der überlebt hat und inzwischen als Rechtsanwalt in Spanien arbeitet, behauptete gegenüber dem Fernsehjournalisten Stefan Aust, dass der V-Mann des niedersächsischen Verfassungsschutzes schon 1977 zu ihm Kontakt aufgenommen hat und direkt mit dem Organisator des Anschlages, einem spanischen Geheimdienstler mit Namen Espinosa Pardo, zusammengearbeitet hat.
taz vom 12. 02. 1988 und 08.12. 1987