Mi., 23.9.2015, 19:30 Uhr
Haus der Demokratie und Menschenrechte, Veranstaltungsraum VH 1. Stock, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin
Sind die Ermittlungen wegen Landesverrats gegen Netzpolitik.org nur die Spitze des Eisbergs der Skandale zur Überwachung und Einschüchterung von Journalist/innen in Deutschland? Auch die Erfassung der über die rechte Szene publizierenden Journalistin Andrea Röpke durch den niedersächsischen Verfassungsschutz machte in den vergangenen Jahren Schlagzeilen. Sie ist in Deutschland längst nicht der einzige Fall, wie der Berliner Journalist Andreas Förster berichten kann, der über seine Recherchen zu Geheimdiensten selbst ins Visier des BND gelangte. Wie wurden diese unterschiedlichen Fälle aufgearbeitet, was sind die Folgen für die Betroffenen und welche Konsequenzen hat die geheimdienstliche Überwachung von Journalist/innen für die Pressefreiheit? Was können wir selbst gegen die Überwachung von politisch aktiven Menschen tun?
Es diskutieren:
– Sven Adam, Anwalt von Andrea Röpke und weiteren betroffenen Journalist/innen in Niedersachsen
– Anna Biselli, Netzpolitik.org
– Andreas Förster, Journalist
Moderation: Werner Koep-Kerstin, Bundesvorsitzender der Humanistischen Union
Veranstaltet und moderiert wird der Diskussionsabend von der Bürgerrechtsorganisation Humanistische Union und der Potsdamer Gruppe AktE mit Unterstützung der Stiftung des Hauses der Demokratie und Menschenrechte.